ADC-Wettbewerb 2013: Kritik an Entscheidungen der Event-Jury
„Silber für einen stinknormalen Leseabend.“
Alle mit einem ADC-Silbernagel gekürten Arbeiten in der Kategorie Event beschreibt treibhaus 0.8-Studienleiterin Annette Beyer in der aktuellen Ausgabe von Event Partner – Fachmagazin für Event Marketing. Kritisch sieht sie dabei das Event-Silber für die „Lesereise“ im Rahmen der hochgelobten Hornbach-Kampagne von der Agentur Heimat. Annette Beyers Fazit: „Die Leitidee der Hornbach-Kampagne, die Gefühle des einzelnen Heimwerkers zu inszenieren, ist genial und hat mindestens Silber verdient! Drei Ausrufezeichen! Die 3 Lesungen passen bestens in die Kampagne, sind untadelig und nett, aber als Event sowas von Durchschnitt…“ Es war eine ganz normale Lesung von drei B-Promis in einem rustikal-improvisiert wirkenden Poetry-Slam-Ambiente. Was hat die erfahrene 13-köpfige Experten-Jury wohl bewogen, einen Leseabend, wie man ihn monatlich dutzendfach in jedem Stadtmagazin findet, so in den Werberhimmel zu heben? Immerhin bekam die Hornbach-Lesereise von der Event-Jury einen von nur vier silbernen Nägeln. Gold gab es diesmal gar nicht. Mit kollegialem Augenzwinkern wendet sich die erfahrene Konzeptionerin direkt an ihre CD-Kollegen, von denen einige dem treibhaus 0.8 seit langem freundschaftlich verbunden sind: „Liebe Event-Jury-Mitglieder, geht ihr eigentlich nie zu Lesungen oder Poetry-Slams, dass ihr vor lauter Begeisterung über drei stinknormale Literaturveranstaltungen gleich das Tafelsilber raushaut? Oder habt ihr eure Kategorie verwechselt und die Kampagne bewertet statt des Events?“ Herzliche Einladung zur Diskussion! Schließlich will der Konzeptioner-Nachwuchs des treibhaus 0.8 auch vom ADC lernen, was ein herausragendes Event ist.
Diskussionsgrundlage – der Event Partner Bericht als Download